Maximilian Münch ist seit April 2014 bei der Foto-App. Er hatte von reisenden Instagrammern gehört und sich bewusst und proaktiv einen Kanal aufgebaut, der ihm den Lebensstil bot, von dem viele nur träumen: Reisen, Fotografieren, interessante Menschen treffen. “Manchmal werde ich dann gefragt, wie machst du das? Und es ist tatsächlich harte Arbeit, an Aufträge zu kommen.” Zeit, Geld und Mühe steckt @muenchmax in seine Projekte, verfolgt “die Idee des Investierens” – und bekommt natürlich auch etwas zurück, unter anderem bei seinen Kooperationen mit Fluggesellschaften, Samsung oder Sony.


Die Musikerseele von Maximilian erklärt wahrscheinlich auch die Sorgfalt, oder nennen wir es Perfektion seines Kuratierens. Die Galerie ist mehr als eine Ansammlung von Bildern und funktioniert eher wie eine Komposition oder ein Soundcloud-Mixtape. Immer wieder sucht er von einem zum nächsten Bild formale Anknüpfungspunkte, keine Philosophie, die uns bereits begegnet wäre. “Ich denke immer weiter. Wie beim Klavierspielen, da muss man auch immer zwei Takte weiter sein. Für mich ist jedes Bild eine Note.”

“Ich bin beim Fotografieren sehr spontan, aber dennoch plane ich natürlich ein wenig vor, denn durch Zufall wache ich nicht pünktlich zum Sonnenaufgang auf.”, sagt der Fotograf, der sich in den letzten Wochen anscheinend auf neblige Sonnenaufgänge in den Bergen spezialisiert hat. Seit einem Monat hat er eine Spiegelreflexkamera, aber bearbeitet nach wie vor alle Aufnahmen direkt auf dem Smartphone.


Der gebürtige Chemnitzer liebt die Idee des Miteinanders auf Instagram, den Community-Gedanken, weniger die challenges. Allein über das gemeinsame Interesse entstünden “krasse Freundschaften” und überraschende Begegnungen. “Oft ist gar nicht abzuschätzen, wie jemand außerhalb von Instagram ist.”


Gefragt nach den Destinationen, die er allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereist hat, nennt er: Harz, Italien, Teneriffa, Tansania, Kenia, Utah, Amsterdam, London, Tschechien, Österreich, Slowenien, Schweiz – eine beachtliche Liste schon allein. Plus der läppischen 18 Konzerte, die er als ausgebildeter Musiker und Produzent gewuppt hat – man bekommt eine Vorstellung von seinem Kalender. Auch Pickmotion wartete 4 Monate auf einen Termin – und dann war alles ganz entspannt.

@muenchmax‘ Lieblingsinstagrammer:
@adampartridge@bergstrvm und @alliemtaylor