Hallo liebe Maria! Magst du dich zuerst unseren Leser*innen vorstellen? Wer bist du, wo kommst du her, wo lebst du jetzt? Erzähle uns etwas über deinen persönlichen Hintergrund!
Hallo, ich heiße Maria Geithner (@maryloo_berlin), bin gebürtige Berlinerin und wohne mit meiner Familie im schönen idyllischen Berliner Norden. Bis auf mein Studium in Dresden habe ich mein ganzes Leben schon in dieser aufregenden Hauptstadt verbracht und fühle mich hier zu Hause. Ich bin gerne unterwegs und habe mich schon seit meiner Kindheit immer viel kreativ ausgelebt mit zeichnen, malen, basteln, schreiben, tanzen, gestalten aber am meisten bin ich wohl bei der Fotografie hängen geblieben.
PICKMOTION feiert dieses Jahr seinen 10-jährigen Geburtstag und wir haben das große Vergnügen, auch schon viele Jahre mit dir zusammenzuarbeiten! Wie hat sich Instagram in deinen Augen in den letzten 10 Jahren entwickelt?
Es macht auch mir viel Spaß mit euch zusammenzuarbeiten und ich freue mich sehr, dass ihr schon 10 Jahre so erfolgreich mit euren Produkten seid und welche tollen Ideen aus dieser Foto-App entstanden sind.
Instagram hat sich in dieser Zeit sehr verändert. Zum einen durch die Qualität der Bilder, als auch durch den viel stärkeren Social Media- und Werbe-Fokus, sowie Informations-Charakter. Ich erinnere mich noch gut als ich mich 2012 dort angemeldet habe und zu Beginn einfach nur Handyfotos mit einer kleinen Filter-Auswahl aufwerten wollte. Es ging eher um den Spaß die eigenen Fotos und Schnappschüsse mit anderen zu teilen, auch dort schon sich über nettes Feedback zu freuen und sich von anderen Fotos oder spannenden Orten inspirieren zu lassen. Die Community war überschaubar und irgendwie familiär.
Heute ist Instagram gefühlt riesengroß, noch bunter und lauter geworden. Das ist ein wenig Fluch und Segen zugleich. Schade finde ich dabei, dass der ursprüngliche Fokus auf Fotografie inzwischen so in den Hintergrund gerückt ist, vorrangig Videos Beachtung bekommen und der Antrieb bei vielen nur noch auf kommerziellen Aspekten liegt. Viele Beiträge auf Instagram wirken unauthentisch und gekünstelt. Auch die verzerrten und unrealistischen Schönheitsideale sehe ich sehr kritisch. Das hat ein wenig die ursprüngliche Leichtigkeit von Instagram genommen.
Aber nichtsdestotrotz ist es weiterhin eine meiner liebsten Apps, da ich dort vielen tollen ausgewählten Profilen folge, kleinen wie großen Accounts, die sehr liebevoll geführt werden und für mich persönlich sehr inspirierende, authentische und lehrreiche Inhalte teilen. Da lasse ich mich dann auch hin und wieder sehr gerne „influencen“ (lacht).
Ich freue mich auch sehr, dass ich weiterhin einigen folge, mit denen ich mich schon zu Beginn meiner Instagram-Zeit gerne ausgetauscht habe.
Deine Heimatstadt ist Berlin und du teilst immer wieder schöne Blickwinkel aus unserer schönen Hauptstadt. Was macht Berlin für dich so besonders?
Keine Ecke in Berlin sieht aus wie die andere. Berlin hat so vielseitige Gesichter und Facetten. In jedem Bezirk sehr unterschiedliche. Man entdeckt hier einen Mix aus Altem und Neuen, sowie ganz vertraute und auch veränderte Orte.
Du kannst das ganze lebendige und teilweise auch raue Menschen-Gewusel beobachten und 2-3 Straßen weiter auf einmal eine ganz ruhige und idyllische Ecke finden oder am Stadtrand das Gefühl eines dörflichen Lebens.
Selbst als gebürtige Berlinerin kenne ich bisher nur einen Bruchteil dieser Stadt und es macht mir weiterhin viel Spaß neue und mir unbekannte Ecken zu erkunden.
Neben Schnappschüssen aus Berlin gibt es aber auch viele andere schöne Orte auf deinem Account zu entdecken: Vom Meer bis zu den Alpen. Wo machst du denn am liebsten Urlaub?
Einer meiner absoluten Lieblingsorte zum Abschalten und Ruhe finden war in den letzten Jahren definitiv die Nordseeinsel Amrum. Diese Landschaft ist für mich auch aus fotografischer Sicht sehr beeindruckend gewesen. Ich fotografiere wahnsinnig gerne und viel im Urlaub und finde die Abwechslung zwischen urbanen Motiven, Architektur und schönen Landschaften sehr reizvoll. Egal ob in Deutschland, Europa oder anderswo in der Welt.
Deine Bilder strahlen immer eine besondere Ruhe aus – vermutlich, weil (fast) nie Menschen darauf zu sehen sind. Gerade in Berlin muss das ein schwieriges Unterfangen sein. Wie schaffst du das und welche Tipps hast du für andere City-Fotograf*innen?
Ich recherchiere im Vorfeld was mich interessiert und überlege mir eine mögliche Route. Aber ich halte dennoch immer die Augen in der Umgebung offen, beobachte sehr viel und lasse mich dann am liebsten auch ganz spontan durch kleinere Seitenstraßen treiben, die häufig nicht ganz so belebt sind. Manchmal ist auch etwas Geduld oder eine ruhigere Tageszeit nötig, damit man so menschenleere Motive einfangen kann. Früh aufstehen lohnt sich definitiv, wenn die Stadt noch ganz verschlafen ist und mit etwas Glück spielt auch das sanfte Morgenlicht bei der Motivsuche gut mit.
Welches Equipment nutzt du für deine Bilder und wie bearbeitest du sie?
Für Instagram fotografiere ich ausschließlich mit meinem Smartphone (aktuell iPhone 14 Pro), bearbeite die Bilder mit der VSCO App, sowie den Filtern und Bearbeitungsfunktionen in der Instagram App.
Ansonsten habe ich auch immer gern Portraits mit meiner Canon Spiegelreflex Kamera oder einigen alten analogen Kameras wie meiner Pentacon Six fotografiert. Durch Job und Familienalltag finde ich aktuell aber leider seltener Gelegenheit dafür, da die Fotobearbeitung mit dem Smartphone deutlich schneller einfacher geht.
Was inspiriert dich und wieso?
Das Leben selbst, gute Gespräche, Unternehmungen mit Freunden, Kunst und Fotografie aber auch sich spontan nach Lust und Laune treiben lassen und einfach die Augen offenhalten, was einem auf dem Weg so begegnet und begeistert.
Aus fotografischer Sicht finde ich vor allem Motive oder spannende Momentaufnahmen immer sehr inspirierend, bei denen ich mir überlegen kann welche Geschichte wohl dahintersteckt. Deswegen fotografiere ich vermutlich auch so gerne alte Häuser, die schon ein bisschen was erlebt haben und Spuren der Vergangenheit zeigen. Ich mag aber genauso gern das Neue und Zeitlose mit ästhetischer oder minimalistischer Gestaltung. Der Mix macht es am Ende abwechslungsreich und interessant.
Hast du ein Lieblingsbild von dir? Kannst du uns die Geschichte dahinter erzählen?
Ich habe mehrere aber in jedem Fall auch das erste Motiv, welches bei Pickmotion als Postkarte ausgewählt wurde. Ich war gerade mit meiner Freundin Linda (@lindaberlin) auf dem Weg zu einem Fußball WM-Spiel, wir waren etwas in Eile und spät dran, um noch einen guten Platz beim Public Viewing zu bekommen. Ich bin an einem alten Citroen vor einer bunten Hausfassade vorbeigelaufen und habe mich doch noch spontan dazu entschieden, die paar Schritte kurz zurückzulaufen um schnell 2-3 Bilder davon zu machen. Heute ist es noch immer eines meiner Topseller bei Pickmotion. Das war wohl definitiv eine sehr gute Entscheidung dieses Motiv nochmal einzufangen!
Schreibst du eigentlich selbst noch gerne Postkarten?
Oh ja. Aus dem Urlaub sende ich meiner Familie und meinen Freunden fast immer Postkarten. Für Geburtstage, Feiertage etc. gestalte ich inzwischen auch alle Grußkarten selbst, schneide das Papier zurecht, stemple, stanze, präge, klebe oder bemale die Motive mit Aquarellfarben und liebe es alles selber zu beschriften und individuell für den Anlass und die Person zu kreieren. Über handgeschriebene Worte, die man in den eigenen Händen halten kann, freuen sich die meisten Menschen immer noch am meisten und mit einer Karte oder Postkarte wirkt es so viel wertschätzender anstatt in einer SMS oder Mail verfasst.
Hast du ein Lieblingsprodukt von PICKMOTION?
Schwer zu entscheiden, da es inzwischen so viele tolle Produkte gibt. Ich glaube die Postkarten bleiben meine all time favorites aber die Magnete und Kalender haben inzwischen auch ihren festen Platz bei mir zu Hause.
Möchtest du zum Abschluss noch eine kleine Anekdote oder Geschichte teilen? Erzähl uns gerne was auch immer dir einfällt!
Wann immer ich unterwegs bin und einen Pickmotion Aufsteller in einem Laden sehe MUSS ich einfach hingehen und die Karten und Magnete durchschauen. Es freut mich dann umso mehr, wenn ich auch eigene Motive von mir entdecke. Sogar auf der Insel Amrum habe ich letztens meine Karten und Magnete in einem kleinen Souvenir Geschäft gefunden und das hat mich richtig stolz gemacht. DANKE PICKMOTION! Auf die nächsten 10 Jahre! Macht weiter so!
ZG-1535-DE, B-0180, B-0137
Wir freuen uns sehr, bereits so viele zauberhafte Produkte mit Maria für euch gestaltet zu haben! Alle ihre Motive erkennt ihr übrigens immer auf der Rückseite unserer Produkte, wenn ihr ihren Instagram-Namen @maryloo_berlin entdeckt. Vergesst nicht, ihr auch auf Instagram zu folgen, um noch viele weitere schöne Momentaufnahmen von ihr zu entdecken!
