MIT _RIAPARAMITA DURCH OSAKA

MIT _RIAPARAMITA DURCH OSAKA

July 10, 2024Lorenz Hartmann

Du lebst in Osaka. Bist du dort geboren und aufgewachsen? Und wenn ja, wie war das? Falls nicht, woher kommst du dann und wie war deine Kindheit?
Ursprünglich komme ich aus Indonsien. Seit 2007 lebe ich wegen der Arbeit meines Mannes mit meiner Familie anderswo. Davor haben mir vier Jahre lang in Dubai gelebt und sind dann 2012 nach Osaka umgezogen.
Wenn ich an meine Kindheit denke, dann erinnere ich mich, dass meine Mutter mich oft mit in Stoff- und Kunsthandwerksläden mitgenommen hat. Nähe war ihre Leidenschaft und dieses Hobby hat mich sehr geprägt. Als ich in der Grundschule war, hat sie mir beigebracht zu sticken und seitdem habe ich meine Freizeit immer mit etwas Kunsthandwerklichem verbracht.

 

Gibt es irgendetwas, das typisch ist für die japanische Instagram-Community? Gibt es einen Trend oder etwas, das ausschließlich in Japan üblich ist?

Ich bin immer wieder beeindruckt von der Hingabe an Details. Sie schaffen es, etwas Alltägliches, Gewöhnliches in etwas Spannendes zu verwandeln, nur durch das Hinzutun winziger Details. Mir ist aufgefallen, dass viele japanische Designs sehr durch andere Kulturen beeinflusst sind, so zum Beispiel durch skandinavische Muster. Die sind gerade wirklich angesagt in der Kunstwelt. Trotz allem machen sie es auf solch geschickte Weise, dass immer noch erkennbar ist, dass es japanischen Ursprung hat. Die meisten würden erkennen, dass es von einem Japaner gemacht wurde.

Wir haben Ria nach ihren liebsten Instagramern aus Osaka gefragt und unter den Namen, die sie uns gab, hat es uns dieses Bild von @hamadahideaki ganz besonders angetan. 

 

Wie bist du auf das gekommen, was du jetzt tust? Warst du schon immer so kreativ und kannst du davon leben?
Für mich ist meine Arbeit nicht nur ein Hobby, sondern auch eine Art der Meditation. Es hilft mir wirklich dabei, mich zu beruhigen und meine Emotionen zu kontrollieren. Wann immer mich ein unbehagliches Gefühl ergreift, werde ich automatisch produktiver.
Bei dem Übergang vom Hobby zum Geschäft treten immer Probleme auf. So zum Beispiel Zeitdruck, ein enger Zeitplan, Marketing und vieles weiter. Ich arbeite daran und hoffentlich wird es bald zu einer festen Einnahmequelle.

 

Was war für dich der Ansporn, Instagram beizutreten?
Meine Motivation war, andere Leute aus der ganzen Welt kennen zu lernen, die ähnliches Interesse an Design und Kunsthandwerk haben wie ich.

 

Und zum Abschluss: Hast du eine ‚Lebensweisheit‘, die du all jenen mit auf den Weg geben willst, du gewillt sind, zuzuhören? 

Ich strebe stets nach Ehrlichkeit, vor allem mir selbst gegenüber, um schließlich Glück in mir selbst zu finden. Ich bin selbst verantwortlich für mein Glück.

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