FARBENFROHE LEICHTIGKEIT - #PCKPHOTOTALK MIT @ROTBLAUGELB

FARBENFROHE LEICHTIGKEIT - #PCKPHOTOTALK MIT @ROTBLAUGELB

July 10, 2024Lorenz Hartmann
Hi Julia, danke, dass du dir für uns Zeit genommen hast! Magst du uns zuerst etwas über dich erzählen? Wer bist du, wo kommst du her, wo lebst du jetzt? Erzähle uns etwas über deinen persönlichen Hintergrund! 

Hi, ich bin Julia (aka @rotblaugelb), ich komme aus Dresden und wohne jetzt auch wieder in Dresden. Ich habe Biologie studiert und bin eigentlich Biologin, die Fotografie mache ich als Hobby nebenbei. 

Wann hast du denn die Fotografie für dich entdeckt?

Also fotografiert habe ich eigentlich schon immer gerne, vor allem im Urlaub und so. Dann haben wir eine Zeit lang in den USA gelebt und da fing es eigentlich so richtig an, dass ich gemerkt hab, dass eigentlich überall Inspiration lauert. Was für den einen Alltag ist, ist für den anderen vielleicht etwas ganz Besonderes und so hat es eben bei mir angefangen.

Deine Bilder sind immer so farbenfroh und du schaffst es immer wieder uns mit tollen Naturaufnahmen oder Kompositionen aus Süßigkeiten oder anderen schönen Dingen zu begeistern! Überlegst du dir immer vorher, was du als Nächstes zeigen möchtest oder sind es eher spontane Aufnahmen und Ideen?

Die Studioaufnahmen sind natürlich überhaupt nicht spontan und ich habe da so ein Notizbuch, wo ich meine Ideen sammle. Ich mache das dann auch vor allem so saisonal gegliedert, denn man kann ja im Herbst oder zu Weihnachten kein Osterei posten und so weiter. Und dann habe ich auch Listen für Props, wo ich festhalte, was ich noch besorgen oder bereitstellen muss. Irgendwann sage ich mir dann: „Das muss jetzt mal umgesetzt werden!“ und dann mach ich eben genau das was ich geplant habe (lacht). 

Du hast von einem Studio geredet. Hast du dir da zu Hause quasi ein kleines Studio aufgebaut?

Ja genau. Also das ist jetzt kein abgeschlossener Raum, aber ich habe so eine kleine Studioecke, wo dann über die Zeit auch immer was dazu gekommen ist: Lichter, um die Sachen gut auszuleuchten und verschiedenes Equipment, farbliche Hintergründe, Reflektoren, … Einfach so eine kleine Basisausstattung.

Dein IG Name ist @rotblaugelb - Hast du dich für den Namen entschieden, weil du die Farben so magst, oder hat der Name eine andere Bedeutung? 

Rot, blau und gelb sind ja die Grundfarben, aber eigentlich ist der Name eine Hommage an Piet Mondrian, den ich als Künstler sehr schätze. Der hat nämlich immer mit den Grundfarben gearbeitet und auch so ist ja im Prinzip alles letztendlich auf Grundfarben zurückzuführen und deshalb fand ich das auch als Namen so passend. 

Beim Durchgucken deiner Bilder kriegt man direkt gute Laune! Welche Momente im Leben machen dich besonders glücklich? 

Neben den Momenten mit meiner Familie, macht es mich total glücklich, wenn ich einfach rausgehen kann. Egal ob in die Stadt oder Natur und wenn dann auch noch schönes Wetter ist, das ist einfach etwas, dass mich irgendwie sehr glücklich macht. Und wenn ich meine Kamera mitnehmen kann, natürlich (lacht).

Also hast du deine Kamera immer dabei? 

Die meiste Zeit schon. Aber wenn ich sie mal nicht dabei hab kann es auch passieren, dass ich irgendwann wieder zu dem Ort zurückkehre - wenn‘s in meiner Stadt ist sowieso - und dann später mal ein Foto mache, oder wenn besseres Licht da ist. 

Wo findest du Inspiration? Was machst du, wenn du mal keine Idee für ein neues Bild hast? 

Neben den ganzen schönen Dingen, wo man so Inspiration findet … z.B. schöne Blumen im botanischen Garten, Früchte auf dem Markt oder Hausfassaden … finde ich auch so Sachen, wie einen rostigen Abfallcontainer inspirierend (lacht). Es kann für mich auch eine Inspiration sein, wenn ich zum Beispiel sehe, wie die Farbe abblättert oder so etwas in der Art. Es müssen jetzt nicht immer zwangsläufig irgendwelche schönen Dinge sein und es klingt vielleicht etwas komisch, aber über solche rostigen Sachen oder ein altes Gartentor oder sowas kann ich mich eben auch freuen! 

Und wenn ich mal keine Idee hab, dann zieh ich mein Notizbuch zu Rate und setze dann etwas daraus um. 

Und wenn du ein Bild geschossen hast, wie geht es weiter? Kommen sie noch in die Bearbeitung oder lässt du sie so wie sie sind? 

Für die Studiobilder versuche ich die schon immer so perfekt wie möglich hinzubekommen, damit ich sie möglichst wenig bearbeiten muss, aber die werden dann natürlich dann trotzdem noch ausreichend bearbeitet. Und wenn ich jetzt irgendwelche Fassaden oder sowas fotografiere, da kann der Bearbeitungsprozess schon mal länger sein. Dann sind nämlich immer irgendwelche Sachen im Weg, wie ein Fenster oder eine Laterne. Das wird dann alles noch bereinigt und da kann man dann schon mal zwei, drei Abende an einem Foto sitzen. Ich spiele auch dann gerne noch an den Farbreglern herum. Auch wenn’s lange dauert … das Ganze macht mir ja Spaß!  

Wann und weshalb hast du angefangen, deine Bilder auf Instagram zu teilen? 

Die Überlegung war eigentlich, dass egal, was ich für Fotos mache, wenn die niemand sieht, ist das irgendwie bedeutungslos. Und so hat das dann angefangen mit Instagram. Das war auch in der Zeit, als wir in den USA gelebt haben, dass es einfach so eine nette Nebenbeschäftigung war. Da habe ich auch richtig gemerkt, dass mir das Kreative gut tut. Eigentlich war ich schon immer kreativ, ich habe schon immer in der Grundschule gebastelt und gemalt und auch heute mache ich ganz viele verschiedene Sachen neben der Fotografie. Aber zu dem Zeitpunkt fing das eben so richtig mit der Fotografie an und ich habe gemerkt, dass es besonders Spaß macht was zu erschaffen und dann zu fotografieren.  

Du bist außerdem Moderator auf dem IG Kanal @its_my_week. Kannst du uns mehr darüber erzählen? 

Also ich war schon bei vielen oder bei einigen Kanälen als Moderatorin tätig, angefangen hat das damals bei @nothingisordinary_ und das war eine krasse Zeit, weil das wirklich viel war. Damals war das noch, als Instagram noch nicht den Algorhythmus hatte und die Timeline chronologisch war. Wir waren ein Team aus Moderator*innen und jeder hat fünf Collagen pro Tag hochgeladen. Das waren zehn Bilder pro Tag, das kann man sich heutzutage wahrscheinlich gar nicht mehr vorstellen! Aber das war damals sehr erfolgreich. Und als dann der Algorhythmus umgestellt wurde, ging das halt nicht mehr so und es hat dann überhaupt nichts mehr gebracht. Irgendwann bin ich dann gewechselt, weil es dann einfach zu viel Arbeit war und mittlerweile posten sie auch nicht mehr so viel. Das war dann also für mich die Zeit zu gehen. 

Dann war ich bei @fms.photoaday,  wo Daily Prompts für Amateurfotografie jeden Tag geteilt werden, das hab ich nicht so lange gemacht. Und bei @its_my_week bin ich mittlerweile auch schon einige Jahre und das ist für mich alltagsverträglicher Aufwand. Man ist da so alle ein bis zwei Monate einmal dran und dann macht es aber auch total Spaß die Collagen zusammenzustellen und im Prinzip geht es ja darum, jedem eine Plattform bzw. die Gelegenheit zu geben, mal seine Fotos einem größeren Publikum mitzuteilen. Und das macht mir auch total viel Spaß, vor allem wenn da jemanden mit was weiß ich… 200 Followern auf der Seite landet. Ich glaub das freut die Leute dann immer ganz besonders. Wenn man dann auch noch Themen vorgegeben hat, macht es auch nochmal den Kreativprozess leichter oder das pusht einen nochmal zu einem bestimmten Thema was zu fotografieren und das finde ich auch immer sehr reizvoll. 

 

Hast du ein Lieblingsbild, das du mal geteilt hast? Kannst du uns die Geschichte dahinter erzählen?

Also irgendwie irgendwo sind es alle ja Lieblingsbilder… es sind so viele Bilder, da könnte man jetzt kein einzelnes raussuchen. Es ist auch meistens so, dass die persönlichen Favoriten nicht so gut abschneiden, wie wo man sich sagt, dass man das jetzt mal einfach so macht  (lacht). Aber das ist oft so, dass man denkt „Ach, da hab ich so lange drüber nachgedacht und die Umsetzung war so kompliziert und hat so viele Anläufe gebraucht“ und wenn die dann doch schlecht abschneiden, dann ist das halt so. Und wenn ich einfach mal einen Gegenstand nehme und den so minimalistisch fotografiere, dann ist das oft viel erfolgreicher (lacht). Aber das ist okay für mich, ich mach‘s ja auch für mich. 

Wie stehst du zu deiner IG Community? Tauschst du dich viel mit ihr aus und hilft sie dir vielleicht sogar dabei neue Ideen zu finden? 

Mit den Mädels von @its_my_week bin ich immer im Chat und im Austausch aber so mit meinen Followern könnte es doch noch etwas mehr sein. Aber da kommt dann doch das Privatleben dazwischen. Wenn ich die Wahl habe eine Stunde vor Instagram zu sitzen oder irgendwas mit meinen Kindern oder meinem Mann zu machen, dann fällt es meistens zu Gunsten der Familie aus, was ja auch, denke ich, okay ist. Ich mache, was ich kann, ich unterstützte die Community von @its_my_week… und auf meinem Kanal hoffe ich, dass es irgendwann wieder etwas mehr wird. Aber es gibt auf jeden Fall feste Leute, mit denen ich öfter im Austausch bin und wir uns auch mal über Stories schreiben.

Magst du uns einige deiner liebsten Instagrammer*innen nennen, die dich besonders inspirieren? 

Ja, also einige davon sind gar nicht mehr aktiv, aber früher haben mich auf jeden Fall bestimmte Leute inspiriert. Wenn wir sehen, wer heute noch aktiv ist dann ist das auf jeden Fall @caroline_south ein Favorit – sie macht eher Bilder von so Plastik und Scherben, die sie im Meer findet und macht wunderschöne Flatlays daraus. 

Dann gibt es noch @wrightkitchen, die macht Food-Fotografie mit Zitrusfrüchten, Gradienten und verschiedenes Gemüse. Essen ist also ihr Ding und ihre Bilder sind auch eine große Inspiration für mich. 

@mattcrump mit @candyminimal, das ist ja auch ein ziemlich bekannter Künstler und Designer, der mit den Farben spielt und minimalistische Aufnahmen macht. 

Und dann eine engere Freundin von mir ist Christiana Mufano von @chrismoon1969, mit der schreibe ich sehr oft, sie ist aus Italien und sie macht auch ganz schöne Bilder. Die postet nicht so oft, aber wenn, dann sind das meistens Knaller. 

Du hast mittlerweile auch viele schöne Produkte mit uns gemacht! Hast du ein Lieblingsprodukt von Pickmotion mit deinem Motiv? 

Ach, da kann ich auch wieder keinen Favoriten picken (lacht). Die sind einfach immer schön. Wenn ich mal in der Stadt irgendwo einen Ständer sehe von Pickmotion, dann muss ich auch immer gucken, was es da gibt! Das Gesamte stimmt einfach irgendwie, und man könnte einfach jede Postkarte kaufen und ich glaube, dass ist auch euer Ziel (lacht).

Das stimmt wohl! Schreibst du denn selbst auch noch gerne Karten?

Ja vor allem so Geburtstagskarten, da freuen sich auch immer die Leute, wenn ich eine Karte von mir oder irgendwas anderes Schönes raussuche, was auch für die Person passt. Das macht auch dem Schreiber und dem Empfänger Spaß!

Möchtest du zum Abschluss noch eine kleine Story oder Anekdote mit uns teilen? Erzähle uns gerne was immer dir einfällt! 

Man stellt sich das alles vielleicht abenteuerlicher vor als es dann wirklich ist, aber die meiste Zeit ist man mit seinem eigenen Kopf mit seinen Ideen unterwegs und freut sich dann, wenn man eine Idee umsetzen kann. Aber ja, das ist einfach etwas, das man die meiste Zeit alleine macht, aber umso schöner ist es dann, wenn man es mit jemanden teilen kann!

ZG-0911-EN, ZG-0935-DE, ZG-1302

Du kannst diese und noch mehr PICKMOTION Postkarten mit Motiven von @rotblaugelb bei vielen Händler*innen in deiner Nähe finden! Den Namen der Instagrammer*innen findest du übrigens immer auf der Rückseite unsere Postkarten. Wir hoffen, dir hat das kleine Interview gefallen und wünschen dir viel Freude beim Stöbern und Entdecken!

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