Auf Instameets fühlt er sich wohl – „die Leute vor Ort können mir Ecken zeigen, die ich vorher nicht wahrgenommen habe.“ Jeder seiner Shots ist auf der Fotokarte markiert, es gibt also kein Rätselraten um den Standort und @eskimo sagt: „Ein Konkurrenzverhältnis gibt es bei mir nicht – ich freue mich, wenn andere von mir entdeckte Spots anders darstellen!“ Seit er auf der suggested user-list auftaucht, sind seine follower-Zahlen in die Höhe geschossen, plus des unvermeidlichen Spams.
Obwohl er gern einen „anderen Blick auf die Stadt“ wirft und sich oft tagelang den Kopf darüber zerbricht, wie er eine bestimmte Location gut in Szene setzen kann, weiß @eskimo natürlich genauso gut, welche Motive auf Instagram immer super ziehen: Coffetable-Draufsichten, Symmetrie und Youngtimer sowie „das Arschgeweih von Instagram“: Spiraltreppen.
Sein Stream ist eine gute Mischung aus diesem globalen Instagram-Stil und dem individuellen Blick. Dafür bevorzugt er vor allem die Leere und „Cleanness“ von Museen sowie das Verhältnis von Mensch und Architektur, manchmal aber auch Stimmungsbilder. „In Hamburg haben wir den Hafen und neigen zu Kitsch. Alsterbilder gehen durch die Decke.“
Aber einen fauxpas gibt es für ihn – „Profikameras sind verpönt“. Wenn „die Großen“ vom Smartphone auf die Spiegelreflex wechseln ist für Nico Schicht im Schacht: „Jeder soll machen, was er will, aber für mich ist das ein Grund zum Entfolgen.“
Eskimos Lieblingsinstagramer: @konaction, @tomtehh, @themodernleper, @nunoassis und @itisnovember
