GLÜCK IN DEN KLEINEN DINGEN - #PCKPHOTOTALK mit @BERGERMARGARET

GLÜCK IN DEN KLEINEN DINGEN - #PCKPHOTOTALK mit @BERGERMARGARET

July 10, 2024Lorenz Hartmann
Hi Martina! Danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast! Magst du uns zuerst etwas über dich erzählen? Wer bist du, wo kommst du her, wo lebst du jetzt? Erzähl uns ein bisschen über deinen persönlichen Hintergrund!

Hi, bitte gerne! Mein Name ist Martina, auf Instagram findest du mich als @bergermargaret. Margarete ist übrigens mein zweiter Vorname, das sorgt manchmal für Verwirrung (lacht).
Ich bin 33 Jahre alt und lebe in einem kleinen Dorf im Süden Österreichs. Ich habe angewandte Kulturwissenschaft studiert. Musik, Finnland und Fotografie sind meine größten Leidenschaften.

Wann hast du die Fotografie für dich entdeckt? Bist du hauptberuflich Fotografin?

Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, das war 2008 – auf der Suche nach einem Praktikum, bin ich auf einen Grazer Kulturverein aufmerksam geworden, der von Konzerten und Festivals berichtet. Ich habe mich als Konzertfotografin beworben und kann mich noch sehr gut an das Gefühl erinnern, als ich das erste Mal in einem Fotograben stand - da wusste ich sofort, dass ich das gerne beruflich machen möchte. Also blieb es nicht bei ein bis zwei Monaten Praktikum, sondern ich war jahrelang aktives, ehrenamtliches Mitglied und habe mehr als 100 Konzerte und auch ein paar Festivals fotografisch festgehalten.

Fotografie ist auch derzeit Teil meines Berufes – ich bin im Bereich PR & Marketing tätig, erstelle Grafiken und Videos, organisiere Messeauftritte, betreue Social-Media-Kanäle u.v.m. Meine Liebe zur Fotografie und mein visuelles Gespür haben mich auch beruflich weitergebracht. 

Du scheinst besonders gerne schöne Momentaufnahmen aus der Natur auf deinem Instagram-Profil zu teilen. Hat die Natur eine besondere Bedeutung für dich? 

Die Natur nimmt eine wichtige Rolle in meinem Leben ein, vor allem, weil sie für mich ein Ort der Erholung und des Rückzugs ist. Mein Vater und Großvater waren in ihren jungen Jahren Förster, deshalb war ich schon oft als Kind mit ihm im Wald. Ich bin noch heute gerne allein im Wald unterwegs und genieße die Ruhe – da kann ich richtig abschalten, nachdenken und oftmals wichtige Entscheidungen treffen. 

Ist die Natur auch eine Quelle der Inspiration für dich? Worin findest du noch Inspiration?

Ja, die Natur ist sicherlich eine der größten Inspirationsquellen für mich. Seien es die Farbkombinationen, die Muster und Formen, die Anordnungen (Fibonacci Spirale), aber auch die Vielfalt und Diversität faszinieren mich.

Eine weitere Inspirationsquelle ist Finnland – dort gibt es ebenfalls viel Natur (lacht), aber auch viel Kreativität. Generell gefällt mir der nordische sowie skandinavische Minimalismus und das dänische Konzept von Hygge. Finnland lässt mich irgendwie nicht mehr los, auf vielen Fotos findet man auch finnische Elemente.

Deine Bilder wirken sehr beruhigend und machen schon beim ersten Anblick glücklich! In welchen Momenten empfindest du besonders viel Glück?

Vielen lieben Dank für das schöne Kompliment, das freut mich sehr zu hören! Die kleinen, aber feinen Momente des Alltags verzaubern mich am meisten! Ich bin grundsätzlich ein positiver und dankbarer Mensch, aber helfe meinem Glück auch gerne ein wenig nach. Es gibt Dinge, die nicht beeinflussbar sind, aber man kann das Leben auch mit kleinen Dingen ein wenig verschönern – sei es mit einer Tasse Tee oder Kakao, einem Spaziergang, der Lieblingsserie, Kerzenschein oder Musik. Das versuche ich auch in meinen Bildern zu transportieren.

Obwohl ich sehr introvertiert und schüchtern bin, muss ich dennoch zugeben, dass vor allem Menschen Augenblicke perfekt machen. Viele schöne Momente ergeben sich spontan – es entstehen oftmals besondere Verbindungen. Da fällt mir beispielsweise eine Frau ein, die mir vor meinem Cello-Auftritt zwei gefilzte Glücksbringer geschenkt hat, obwohl wir uns zum ersten Mal gesehen haben oder die große Überraschungsparty zu meinem 30. Geburtstag am Institut, organisiert von meinen lieben Kolleginnen, mit denen ich an der Universität gearbeitet habe. Oftmals sind es auch ganz kleine Gesten, wie liebe Worte oder auch ein Lächeln, die mich glücklich machen.

Kannst du uns mehr über deinen kreativen Prozess erzählen? Planst du deine Bilder gerne voraus oder nimmst du lieber spontan Fotos auf? Gibt es etwas, worauf du besonders achtest?

Die Naturfotos entstehen immer spontan, oftmals im Garten, manchmal im Wald. Eine große Rolle spielt aber das Licht in meinen Fotografien, am liebsten erstelle ich Gegenlichtaufnahmen, da kommen die Details so schön zur Geltung. Ich nehme sehr gerne authentische Fotos im natürlichen Licht auf – abgerundet wird der Prozess mit einer minimalen Bildbearbeitung in Adobe Lightroom; Photoshop kommt eigentlich sehr selten zum Einsatz.

Auf Reisen fotografiere ich übrigens auch sehr gerne – ich bin immer begeistert, wenn ich Orte erkunden kann, die ich noch nicht besucht habe. Wenn alles neu ist und darauf wartet, entdeckt zu werden, ist es wirklich einfach, tolle Fotomotive zu finden. Das Unbekannte inspiriert mich; es hilft mir, Dinge anders zu betrachten und ungewöhnliche Perspektiven zu finden.

Bildserien für Kooperationen sind oftmals konzeptionell und werden vorausgeplant. Ich hatte bis jetzt das große Glück mit Firmen zusammenzuarbeiten, die mich im kreativen Prozess nicht eingeschränkt haben und voll und ganz auf meine Ideen vertraut haben. 

Zwei deiner Bilder haben es in unsere Kalender-Seria "Botanicals" geschafft! Benutzt du denn eigentlich selbst gerne Kalender oder kannst du all deine Termine im Kopf behalten?

Die neue Kooperation freut mich wirklich sehr, da Kalender ein sehr wichtiges Tool für mich sind. Ich bin zugegebenermaßen ein ziemlich chaotischer Mensch, versuche es aber so gut wie es geht geheim zu halten (lacht).

Ich muss in meinem Job sehr viele Deadlines einhalten, dafür verwende ich einen digitalen Kalender. Meine täglichen, beruflichen Aufgaben werden zusätzlich in einen Taschenkalender eingetragen. Zu Hause verwende ich gerne Monatsplaner, um Geburtstage zu notieren und unterschiedlichste Dinge zu tracken. Und natürlich darf auch ein Kalender mit schönen, großen Bildern nicht fehlen – der Botanicals Kalender befindet sich bei uns in der Küche.

Botanicals Kalender KM-0105-DE & Botanicals Planer KS-0105-DE

Wann und weshalb hast du angefangen, deine Bilder auf Instagram zu teilen?

Da muss ich jetzt nachsehen - das war 2014, aber da habe ich nur ganz selten Bilder geteilt – ich glaube 2018 wäre die richtigere Antwort. Du musst dir vorstellen, dass ich in einem sehr kleinen Dorf mit ca. 190 Einwohner*innen wohne – mich fasziniert es noch immer, dass ich von hier aus, Personen aus vielen Teilen der Welt erreichen kann. Ich sehe meinen Account als einen persönlichen Raum für meine Ideen, den ich selbst kuratieren kann. Es haben sich auch schon wunderbare Möglichkeiten ergeben – nicht nur Kooperationen mit Lieblingsfirmen, sondern auch nette Kontakte, gewonnene Fotowettbewerbe und Reisemöglichkeiten.

Hast du ein Lieblingsbild, das du mal geteilst hast? Kannst du uns die Geschichte dahinter erzählen?

Das ist eine schwierige Frage - sehr gerne habe ich Fotos, die eine persönliche Geschichte erzählen, aber ich glaube mein Lieblingsbild ist dieses Naturbild, das in keinster Weise geplant war. Ich wollte ein wenig spazieren gehen; glücklicherweise hatte ich meine Kamera mit, als Nebel und Morgenlicht im Wald zusammentrafen. Ich war überwältigt von diesem magischen Schauspiel und bin so schnell ich konnte gelaufen, um ja den schönen Moment einfangen zu können. Das war auch eine besondere Form von Glück, die ich in diesem Moment empfunden habe.

Was denkst du über deine IG Community? Stehst du ihr nah und tauschst dich gerne mit ihnen aus?

Meine Community ist der Grund, warum ich gerne auf Instagram bin. Über die Jahre hinweg haben sich tolle Freundschaften entwickelt, die nicht nur in den Privatnachrichten enden, sondern sich oftmals auch ins private Umfeld verlagert haben.

Ich bekomme manchmal auch Postkarten und sogar Geburtstagsgeschenke von meiner Community zugeschickt – meine Community ist überschaubar, aber sie ermutigt und unterstützt mich und ich bin wirklich dankbar mit so vielen kreativen Menschen im Kontakt zu sein. Ein paar meiner Bilder wurden von meinen Follower*innen in Illustrationen oder Zeichnungen umgewandelt, letztes Jahr habe ich auch ein kleines Community-Projekt gestartet und war erstaunt, dass sogar ein paar Personen teilgenommen haben (schmunzelt).

Magst du uns einige deiner liebsten Instagrammer*innen nennen, die dich besonders inspirieren?

@dreamingofmidsummer – Ninas Fotos und Illustrationen sind oftmals von Wien inspiriert und laden zum Träumen ein.

@anastasia.tasou – Ich habe Anastasias Kunst vor Jahren auf Instagram entdeckt - manch ihrer Produkte sind auch auf meinen Fotos zu finden.

@juliatrotti - was die Bildbearbeitung betrifft, so inspiriert mich Julia schon seit vielen Jahren.

Kanntest du Pickmotion schon vor unserer Kooperation? Falls ja, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?

Ja, Pickmotion war mir natürlich ein Begriff – ich war schon vor der Kooperation von eurem Polaroid-Stil und euren schönen Motiven begeistert! Vor allem die Postkarten mit den Hundemotiven haben es mir angetan. Es war schon lange ein Wunsch von mir, ein Foto für eine Pickmotion Postkarte beisteuern zu können – aus diesem Grund habe ich aktiv an euren Hashtag-Challenges teilgenommen. 2019 war es dann soweit, da habe ich die erste Kooperationsanfrage von euch erhalten. Ich bin noch immer erstaunt, wenn ich meine Karte in einem Shop entdecke. Über weitere Postkarten und Kooperationsanfragen von euch würde ich mich natürlich sehr freuen.

Schreibst du gerne selbst noch Postkarten?

Ich finde Handschriften faszinierend und freue mich jedes Mal, wenn sich jemand die Zeit nimmt, eine Postkarte zu schreiben – vielleicht auch, weil ich ein visueller und emotionaler Mensch bin. In meiner Jugend habe ich sehr viele Briefe geschrieben, mittlerweile schreibe eigentlich fast nur noch Postkarten, kleine Notizen oder Dankesgrüße. 

XM-201-EN

Möchtest du zum Abschluss noch eine kleine Story oder Anekdote mit uns teilen? Erzähle uns gerne was immer dir einfällt!

Ein Foto ist nicht nur ein Foto, sondern es steckt oftmals – wie auch in jeder anderen Kunstform – viel mehr dahinter. Leider wird in unserer Gesellschaft des Öfteren Erfolg mit Profit gleichgesetzt und ich werde auch relativ oft nach dem Nutzen meiner Fotografie gefragt. Meine Fotos haben in den meisten Fällen keinen praktischen oder klassischen Nutzen, aber einen emotionalen Wert. Eine Welt ohne Fotografie oder Musik wäre trostlos und ich finde es schön, dass es Bereiche im Leben gibt, die ihren eigenen Maßstäben folgen. Da wir heute auch schon sehr viel über Glück gesprochen haben, möchte ich unser Interview mit folgendem Zitat abschließen: „Wenn du mit dem, was du tust, zufrieden bist, kann dir niemand sagen, dass du nicht erfolgreich bist.“

Botanicals Kalender KM-0105-DE & Botanicals Planer KS-0105-DE

Besuche Martina doch auf Instagram und lass dich von ihren traumhaften Bildern auf die Reise nehmen! Wenn Du ihre Bilder am liebsten gleich in der Wohnung haben willst, dann hol dir doch unseren Botanicals Kalender, die zwei ihrer Fotos enthalten! Erfahre noch mehr über unsere Kalender in dem Blog-Post, geschrieben von Martina! 

 

 

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